Der große Hafen

Come From Las Camp

Lina wurde wach als sie spürte das das Schiff festgebunden wurde. Sie setzte sich auf und streckte sich kurz. Dann sah sie raus. Das Gewitter hatte aufgehört und der war nun himmelblau und wolkenlos. Wer würde ihr schon glauben das noch vor einigen Stunden ein heftiges Gewitter herrschte. Sie ging aus der Kajüte und stand an Deck. Die Sonne blendete sie und sie lief wieder rein wo sie ihren Schirm holte und wieder raus ging. Sie öffnete den Schirm und lehnte es an ihre Schulter, so dass es ihren Kopf bedeckte.
Dann lief sie übers Deck und bemerkte das Sanchez anscheinend nicht mehr da war.
Sie entdeckte die beiden Männer und sprang von den Schiff und ging zu ihnen. "Entschuldigung, darf ich das mal sehen?", fragte sie als sie Sanchez Namen gehört hatte. Der Mann der den Steckbrief hielt nickt und reichte ihr das Blatt Papier. Darauf war Sanchez zu sehen.
"450 Millionen Berry?", erstaunt sah sie zu den beiden Männer. "Der Kerl ist doch nicht mal hübsch..", sagte sie grinsend. Man sah ihr an das sie dies nicht ernst meinte und sie gab den Männern den Steckbrief zurück. Dann lief sie zum Schiff und setzte sich auf die Rehling des Schiffes. Sie wollte es nicht unbewacht lassen.

Lina sah ihn ankommen und wollte ihm erst zur Hand gehen aber er ging an ihr vorbei wobei sie ihn einfach machen ließ. Dann kam er wieder und setzte sich zu ihr.
Sie hörte seine Frage und dachte nach. "Ehrlich gesagt...keine Ahnung..",, sie seufzte und sah ihn an. "ich wusste gar nicht das du 450 Millionen Berrx wert bist, respekt..", grinste sie ihn an.
Mit einer leichten Bewegung drehte sie sich um und sprang von der Rehling auf das Deck. Dann lief sie rein und fing an ihre Sachen zusammen zu packen. Sie hatten sich ja eh vorgenommen das sie an der nächsten Insel wieder ihren eigneen Weg gehen würde.

Lina sah in an und hörte ihm zu. "Eurer Crew beitreten? Im Ernst? Warum auf einmal? Du wolltest mich doch loswerden oder irre ich mich?", sie sah ihn an und stemmte ihre Hand an ihre Hüfte.
Mit ihren grünen Augen betrachtete sie den schwarzhaarigen vorsichtig. Sie wusste nicht ob er es ernst meinte oder ob er sie nur mal auf die Probe setzte.
"hm, kann schon sein, aber ich will nicht einfach so über den Kopf des Käptens hinweg entscheiden. Darf ich denn ein Mitglied eurer Crew werden ohne das der Käpten was dazu sagen kann?", fragte sie ihn nun mit ernster Miene.
Irgendwie gefiel ihr der Gedanke in der Crew eines Kaisers dabei zu sein, aber trotzdem wollte sie sich nicht überstürzen, wer wusste schon was Sanchez meinte und vorallem ob er es ernst meinte.

Lina hörte ihm zu. Er hatte recht vielleicht war das ihre größte Chance ein großes Ansehen als Piratin zu bekommen und stärker zu werden.
"Also gut, wenn ich diesem Shukyo kennen lerne und er damit einverstanden ist das ich in die Crew darf bin ich dabei..", gab sie ihm als Antwort. "Er ist immerhin der Käpten also brauche ich auch seine Meinung dazu..", erklärte sie ihm und stellte ihre Tasche ab. "Ist das okey für dich?", fragte sie ihn und sah wie er dann in der Küche verschwand und mit einem Apfel wieder kam. Wenn sie noch mit ihm weiterreisen wollte brauchte sie noch einige Sachen die sie wahrscheinlich hier im Dorf finden könnte. Sie hatte nicht viele Klamotten mit und sie wollte sich einige Dinge kaufen bevor sie dann mit ihm weiterreiste.
Wenn er nicht einverstanden war würde sie ihre Tasche nehmen ins Dorf gehen einpaar Dinge kaufen und dann an einer neuen Mitfahrgelegenheit suchen.

"Hey, bleiben Sie stehen!", ertönten die
Stimmen zweier Soldaten im Chor, nachdem sich Raven aus dem Griff der
beiden befreien konnte. Allerdings hatte sie nicht damit gerechnet, dass
im nächsten Moment eine Soldaten-Horde ihr das Leben schwer machen
wollte. "Scheiße!", fluchte das junge Mädchen
und nahm die Beine so schnell in die Hand, wie sie nur konnte.
Spätestens jetzt würde man sie suchen, lieber hinter Gittern oder am
besten tot sehen. Sie war einfach nur unvorsichtig gewesen, als sie das
Haus ihrer Adoptiveltern in Brand gesetzt hatte. Ja, ihre Wut, der zu
Hass übergewechselt wart, hatte sie unvorsichtig werden lassen und sie
wurde erwischt. Doch Raven wäre nicht Raven, wenn sie keine Möglichkeit
suchen würde, um sich ihre Freiheit zu erhaschen. Allerdings war dieser
Zug nun gleichsam ein Kampf um Leben, Freiheit und Tod. Aber die
17jährige würde den Teufel weiß Gott nicht freiwillig in das Gefängnis
wandern. Also rannte sie, so schnell ihre Beine ihren Körper tragen
konnten. "Das macht doch keinen Sinn! Mrs.Blackman, bleiben Sie stehen!",
rief einer der Soldaten, welcher es geschafft hatte, eines der
zierlichen Handgelenke des Mädchens zu erhaschen und zerrte Raven zu
sich heran. Diese aber hatte bereits mit der anderen Hand nach ihrem
Dolch gegriffen und sie in die Brust des Mannes gerammt. "Verrecke!",
keifte sie und attackierte den Nächsten, zückte dabei ihr Wakizashi und
rammte es dem nächsten Soldaten durch den Bauch. Doch die 17jährige
hatte damit nicht gerechnet, dass es immer mehr Soldaten wurde. "Woher kommen die alle nur?", fragte sich das Mädchen völlig verdattert. "Sie machen sich nur unglücklich!", ertönte es dann von einem anderen Soldaten, dessen Kehle daraufhin durchgeschnitten wurde. "Ach ja?", spottete sie und kickte den Körper des Mannes zur Seite. "Wenn es sein muss, nehm ich es mit jeden einzelnen von euch auf! Ihr kriegt mich nicht!",
schrie das Mädchen laut und bereitete sich auf den nächsten Angriff
vor. Unmengen Blut klebte mittlerweile an der Klinge ihrer Schwerter und
sie geriet allmählig außer Atem. Und es war nur ein winziger
Augenblick, der sie hatte unvorsichtig werden lassen, als ein stechender
Schmerz ihren Körper durchfuhr und sie aufschreien ließ. Blut
durchtränkte den linken Ärmel ihrer Bluse und rote Rinnsale bahnten sich
den Weg über ihre Hand, ehe die rote Flüssigkeit auf den Boden tropfte.
Auch dieser Soldat musste im nachhinein sein Leben lassen, ehe Raven
erneut den Versuch startete und die Flucht ergriff. "Hinter her!", drang es daraufhin in ihre Ohren.

Jeder Atemzug stach mittlerweile wie zig Nadeln in der Brust. Sie musste verschwinden, benötigte dringend ein Versteck oder Ähnliches, um dort neue Kraft schöpfen zu können. Doch plötzlich ertönte in unmittelbarer Nähe eine Männerstimme, ehe die 17jährige gepackt wurde und sich mit einem Mal einige Meter entfernt von Soldaten und des Unbekannten wiederfand. Sie sah daraufhin, wie Magma die Soldaten überflutete. Schreie hallten und es roch nach verbranntem Menschenfleisch.
War Raven nun sicher?
Und wer war der Unbekannte, welcher ihr soeben das Leben gerettet hatte?
Immer noch nach Atem ringend, ließ sie ihre Schwerter in die Scheiden gleiten, welche an einem Gürtel befestigt waren und sie daraufhin wieder auf die Beine kam, ehe sie gegen die noch immer blutende Wunde drückte. " Alles klar Shawty?!", drang es dann in Raven's Ohren und die 17jährige erschrocken zusammen zuckte. "J-ja...d-danke...", sagte sie zunächst verdattert, ehe sie bemerkte, dass sich ihr unbekannter Retter auf sie zu bewegte und Raven einige Meter zurück trat. Normalerweise wurde sie von nichts und niemandem so schnell aus der Bahn geworfen, doch dieses Ereignis zerrte mehr an den Nerven, als es zunächst erwartet wurde. "Bleiben Sie stehen!", forderte die 17jährige dann. Denn nur, weil dieser Mann sie gerettet hatte, bedeutete es nicht sofort, dass sie ihm um den Hals fallen und ihm unendliche Dankbarkeit vorjauchzen würde. Es würde gegen die Natur des ungezähmten Mädchens stoßen und sie von nun an ohnehin vorsichtig jedem gegenüber sein müsste. "Wer sind Sie? Und warum haben Sie mir geholfen?", fragte Raven und eine Unsicherheit, die ihr bis dato fremd war, erklang in ihrer Stimme, als sich dann auch schon wieder der Schmerz ihrer Wunde bemerkbar machte und Raven versuchte in die Knie zu zwingen.

Als Sanchez ihr die Handreichte, wich Raven aus und blickte misstrauisch in das Gesicht des jungen Mannes. Sein Ego schien so groß wie der Planet Erde zu sein, zumindest war es der aufkeimende Gedanke von Raven. "Da scheint wirklich jemand sehr von sich überzeugt sein, was?", entgegnete die 17jährige, welche sich einen Augenblick von Sanchez abwandte, um sich ein Stück von ihrer Bluse abzureißen und damit die blutende Wunde am Arm zu stillen. "Sicher, Sie haben die Hälfte davon dem Erdboden gleich gemacht, die andere Hälfte geht auf mein Konto. Aber mich interessiert es nicht, wer der Stärkste ist oder nicht. Denn um ehrlich zu sein...", begann Raven, während sie den Stofffetzen straff um die Wunde band. Sie hielt einen Moment lang inne und musterte den Kerl skeptisch, welcher ihr das Leben gerettet hatte. Sein Auftreten war ziemlich aufgespielt, zumindest wirkte es so auf Raven. Aber was interessierte sie schon das Auftreten anderer? Ihr Auftreten wurde auch nie von jedem gemocht, daher machte sie sich recht wenig aus solchen Dingen. "...war ich auf er Flucht. Aber irgendwann lässt auch mal die Kraft des besten Kämpfers nach.", fuhr die 17jährige fort und seufzte, als sie bemerkte, dass sie von ihrem Retter namens Sanchez auffällig gemustert wurde. Es war ohnehin offensichtlich genug, dass Raven kämpferisch tätig war und sich diese Frage wahrscheinlich auch gegenüber Sanches erübrigen würde nachdem, was die 17jährige zu sehen bekam.
"Hat Sie mein Name zu interessieren?", stichelte Raven und lächelte frech, gab aber dann doch nach, sachon allein deswegen, weil dieser Mann ihr Leben gerettet und nun dafür gesorgt hatte, dass Raven ihr restliches Leben lang nun in seiner Schuld stand. "Mein Name ist Ravenna Blackman, aber die meisten nennen mich Raven.".

So schnell, wie Sanchez sie hochgehoben hatte und mit ihr auf einem Schiff, welches möglicherweise sein eigenes war, verschwunden war. Er erwies sich auch als äußerst zuvorkommend, als Sanchez begonnen hatte, Raven's Arm zu verbinden. Er hatte ihr angeboten, auf dem Schiff zu bleiben und ließ ihr aber auch die Wahl, weiterhin gegen Soldaten zu kämpfen und somit auch weiterhin um das Leben ringen musste. Sie selbst war ein Mensch, welcher früher ein Herz besaß und lieber anderen half, als sich um das eigene Wohl zu sorgen. Doch seitdem sie die Wahrheit über sich erfahren hatte und das sie Jahre lang mit einer Lüge lebte, ließ sämtliche positive Empfindung abstumpfen. Sie kannte Schmerz, sie kannte Wut, sie kannte Hass. Daher war es ein seltsames Gefühl, als sie plötzlich wieder soetwas wie Dankbarkeit empfand. Wem sollte sie bisher schon noch dankbar sein? Ihren toten Eltern, die sie unter falschen Vorwand großgezogen hatten? Die, die sie bis dato immer in den Glauben ließen, dass ihr jetziges Leben korrekt war? Oh nein, so dachte es sich Raven, nachdem Sanchez sie allein in seiner Kajüte zurückgelassen hatte. Einzig allein dieser Mann hatte im Augenblick ihre Dankbeikeit verdient. Kurz darauf hatte auch sie die Kajüte verlassen und suchte Sanchez auf, welchen sie auch mit dem Rücken zu ihr gekehrt und einen Apfel in die Luft werfend auffand. Kurz lächelte die 17jährige und zückte ihr Messer, welches sie im passenden Augenblick warf und Sanchez' Apfel nun vom Doclh durchbohrt in der Holzwand steckte. "Ich weiß nicht, ob es richtig ist, dir noch weiter auf die Pelle zu rücken.", meinte Raven und schnitt den Apfel in zwei Hälften, eine davon reichte sie matt lächelnd ihrem Retter. Sie hatte nun auch das Siezen gelassen. "Aber auf der anderen Seite, warum nicht? Ich hab nichts mehr zu verlieren und wenn ich hierbliebe, wär mir ein früher Tod sicher - nicht gerade das, was ich mir vorstelle.", erklärte Raven und biss in ihre ergatterte Apfelhälfte hinein.

Wo glaubte dieser Mensch hin? Sie kannte ihn gerade mal eine knappe halbe Stunde und schon sollte sie ihm ihre Lebensgeschichte erzählen? Daran dachte Ravenna gewiss noch nicht, wenn sie diesen Gedanken überhaupt jemals wieder in Erwägung ziehen würde. Ein kurzes Lächeln flimmerte über ihr Gesicht, ehe sie der Bitte von Sanchez nachging und das Deck betrat.
"Du meinst, mir sei etwas Schlimmes wiederfahren, hm? Vielleicht ist dem so, vielleicht aber auch nicht.", meinte Raven und setzte sich auf die andere Sonnenliege, während ihr Blick steif an Sanchez kleben blieb. Der Anblick seiner Narben entflammten ein seltsames Gefühl in der 17jährigen und dieses sie regelrecht zum Zittern brachte. "An deinen Händen klebt das Blut vieler Menschen, dein Leben hat sich an deinem Körper gerächt. Und so wird es mir irgendwann sicher auch ergehen, ich habe innerhalb der letzten Zeit zu viele Menschenleben auf den Gewissen. Ich bin nicht mehr die Tochter eines Marineoffizirs, sondern eine Mörderin...eigentlich viel zu jung, um Menschen dem Erdboden gleich zu machen.", fuhr Raven fort und ballte daraufhin ihre Hände zu Fäusten, nachdem auch sie die Überreste ihrer Apfelhälfte im Meer versank. Wut brodelte nun wieder in ihr auf und die zu Fäusten geballten Hände begannen zu zittern. "Hör auf das Weichei zu spielen, Raven...", ermahnte sich die 17jährige gedanklich und hielt daraufhin einen Moment lang inne, starrte in den Himmel. "Wenn dein Kapitän nichts dagegen hab, würde ich einsteigen. Ich habe ja nichts mehr und so stünde der Möglichkeit für einen Neuanfang nichts mehr im Wege.", sagte Raven, die kurz aufstöhnte und ihre Arme von sich streckte. Das nächste, was sie allerdings bei der nächst besten Möglichkeit dringend benötigte war eine Dusche und frische Klamotten.

Sie hörte ihm zu, lauschte jeder Silbe und seine Geschichte bescherte ihr auf merkwürdige Art und Weise eine Gänsehaut. Sie schauderte kurz, verbarg dies aber hinter einem unergründlichen Gesichtsausdruck. "Ein kleiner Prinz, wie süß.", scherzte Raven kurz und erhob sich, um sich daraufhin an der Reling abzustützen und auf das blaue Meer zu starren, während eine sanfte Brise durch ihr nachtschwarzes Haar blies. Ihr Blick darauf verfinsterte sich und sie klammerte nun regelrecht an dem Stück Holz unter ihren Händen. "Ich habe meine Eltern auf dem Gewissen, Sanchez. Ich habe meine eigenen Eltern umgebracht...", fuhr das junge Mädchen fort und ihr Gesicht wurde nun von einem seltsamen Lächeln geziert, welches jedem Außenstehenden wahrscheinlich Schauder über den RÜcken laufen ließ. Allerdings gab sie nun Dinge Preis, von denen sie zuvor der Meinung war, sie niemandem zu erzählen - nun tat sie es doch. Aber warum? Weil Sanchez selbst seine Geschichte erzählte?
"Ich war bisher immer glücklich, hatte ein normales Leben und viel Geld. Mir fehlte es an nichts, an rein gar nichts. Doch dann bekommt dieses Leben plötzlich einen tiefen Riss. Ich habe erfahren, dass meine Eltern nicht meine richtigen Eltern sind und das dieser Mensch von Marineoffizier so grausam war, um mich meiner leiblichen Mutter zu entreißen. Sicher, er tat es aus Nächstenliebe zu seiner Frau....ich habe es nicht ertragen können. Ich habe diese Lüge einfach nicht mehr ertragen können...", erklärte Raven, die wahrlich mit sich zu kämpfen hatte, nicht von Schwäche in die Knie gezwungen zu werden. Stattdessen mühte sie sich mit einem Klos im Halse ab und begann sich von ihrer blutgetränkten Bluse zu befreien, ehe sie diese ins Meer gleiten ließ. Lediglich Jeans und BH zierten neben dem aufwändigen Rückentattoo - welches sich bis zum Hals und über den rechten Arm hinwegzog - ihren sehr schlanken Körper. Die Brise fühlte sich unglaublich angenehm auf der Haut an.

"Selbstmitleid, pah!", zischte Raven und beobachtete daraufhin Sanchez, welcher sich zu ihr gesellt hatte. "Wo kämen wir denn da hin?", fuhr sie fort und seufzte dann. Doch sie gab zu, dass Sanchez recht mit dem hatte, was er sagte. Doch welches Ziel würde Raven nun haben? Zunächst wollte sie zu sich selbst finden und herausfinden, wer sie wirklich war. Danach würde sie wahrscheinlich den Versuch starten, wie Sanchez eine bessere Welt zu formen. Eine Welt, in der alle ein ruhiges Leben führen konnte. Die 17jährige wollte keinen Hass mehr erfahren, auch wenn dieser in diesem Leben immer ein Teil von ihr sein würde.
"Bist du immer so zu den Frauen? Ich meine, du scheinst ja ein Weltmeister im Flirten zu sein.", kicherte Raven und strich sich die vom Wind gelösten Haarsträhnen hinter das Ohr. Sanchez schien ein korrekter Kerl zu sein, wenn er auch einige Macken haben mochte. Aber die 17jährige hatte auch Macken, Ecken und Kanten. Sie war weiß Gott kein perfekter Mensch und wollte es auch gar nicht sein.
"Hm, ich hab mich noch gar nicht richtig bei dir bedankt.", stellte sie verdutzt und mit leicht geröteten Wangen fest, ehe sie sich zu Sanchez hinüber beugte und diesem einen flüchtigen Kuss auf die Wange hauchte. Kurz darauf entfernte sie sich mit einigen Schritten, bevor die 17jährige feststellte, dass ihr Magen begann in den Kniekehlen zu hängen. "Du hast nicht zufällig Hunger?", erkundigte sie sich peinlich berührt. "Mein Magen hängt durch.", fuhr sie fort und lachte auf. An das Leben als zukünftige Piratin würde sich Raven schnell gewöhnen. Auf dem Meer war sie frei.

Sie folgte Sanchez unauffällig und beobachtete ihn daraufhin, wie er sich mit dem Herd abmühte. "Oh je.", kicherte sie, als Sanchez dann mit Gewalt zum Arbeit gebracht hatte. Zwar wusste die 17jährige noch nicht, inwieweit sie auf den jungen Mann eingehen konnte, doch schien dieser mehr Selbstlosigkeit an den Tag zu bringen, als man es vermutet hätte. Würde ein Fremder ihn so sehen, so käme dieser niemals auf die Idee, dass hinter alledem eine grausame Geschichte verborgen war und der zunächst freundlich erscheinende junge Mann eigentlich eine tickende Zeitbombe war. Raven dagegen empfand es nun als weniger schlimm, da sie in Sanchez jemanden gefunden zu haben schien, der ihr in gewisserweise Ähnlich war. Beide hatten ein verkorkstes Elternhaus, beide hatten ihre Eltern auf dem Gewissen und beide waren - wenn auch auf unterschiedliche Art und Weise - starke Kämpfer, die ihre eigene Existenz für ein besseres Leben riskierten. "Das war lecker. Aber das nächste Mal lass mich den Herd bedienen.", meinte Raven, nachdem sie den von Sanchez zubereiteten Fisch verspeist hatte und nun wohlig seufzte. Ein voller Magen fühlte sich gleich besser an und hob die Laune. "Wohin soll es jetzt eigentlich gehen? Was ist geplant?", erkundigte sich die 17jährige an und streckte dabei alle Viere von sich. Wenn sie denn nun schon ein zukünftiges Teil von diesem Schiff sein sollte, so wollte sie auch wissen, was demnächst auf sie zukam. Zudem würde sie nun ein anderes Leben leben, nicht mehr ein solches, wie sie es zuvor tat. Und Raven sah diesem Gedanken mit positiver Empfindung entgegen.

Auch er aß auf,blieb aber elegant bei dem was er tat. Mit einem kurzen rülpser den er mit der Seite seiner Faust aufnahm stand er auf,dehnte sich und knackte kurz mit dem massiven Nacken. " Naja .. meine Kochkünste sind nicht die besten.. ich bin was das angeht ein Narr,egal dafür beherrsch ich alles andere Perfekt." Sprach er,hielt die hände an den Hüften und lachte auf. " Nein,nur spaß " lächelte er ihr zu und zwinkerte dann noch einmal selbstverliebt. " Ich hab vor Shukyo wieder zu finden .. seit Monaten ist er auf der suche nach einer Frucht die ihm unglaubliche Kraft geben soll,obwohl er schon so ziemlich Stark ist.. er ist der einzige der mir Parolie bieten kann. Egal,ich hab ja jetzt dich und du bist Korrekt,mehr als Gesselschaft einer solch Hübschen Dame brauch ich nicht,Shawty. Lächelte er ihr wieder mal zu. Er war nicht nur ein Chameur,er war ein Frauenkenner aber leider auch ein wenig Machohaft,was aber bei Ravenna nicht zum vorschein kam,er fand sie ziemlich Sympatisch. Langsam bewegte sich der junge Vize auf sie zu,streichelte ihr die heraushängenden Haare hinters Ohr und zwinkerte ihr ein letztes mal zu. " Ich geh Trainieren .. wenn du willst komm mit,ich würd gerne sehen was du alles drauf hast Shawty." Er ging die Küche raus,rein in den Trainingssaal und fing an sich mit Liegestützen aufzuwärmen. Sein Nackter Oberkörper fing langsam an Wasser auszustoßen,was jedoch nicht am Sport sondern an seiner Hitze liegt.